Lernende Metropolen. : Arbeitsmarkt- und Integrationspolitik in Berlin, Budapest, Warschau und Wien im Vergleich.

"Der europäische Integrationsprozess beeinflusst das politische Handeln auf allen Ebenen: national, regional und metropolitan. Was die großen Städte angeht, liegt der Fokus der bisherigen sozialwissenschaftlichen und kulturgeographischen Forschung häufig auf ihren Strukturen und Wettbewerbsbeziehungen. Im Gegensatz dazu zeigt die vorliegende Studie, dass metropolitane bzw. transmetropolitane Interaktionen in den 1990er Jahren wesentlich vielschichtiger sind. Sie weisen Kooperationen, Kommunikationen, Lern- und Vernetzungsprozesse auf, die sich aus Denationalisierung, Globalisierung und Europäisierung ergeben. Die verschiedenen Beziehungsebenen zwischen städtischen, nationalen und NGO-Akteuren untersuchen die Autorinnen und Autoren am Beispiel der Arbeitsmarkt-, der Emigrations- und der 'Stadtaußen'politiken in den vier Metropolen Berlin, Wien, Warschau und Budapest. Als eine der ersten sozialwissenschaftlichen Metropolenstudien geht die vorliegende Studie darauf ein, wie Städte bei der Problemlösungssuche grenzüberschreitend zusammen arbeiten und wie Wissenstransfer und Lernerfahrungen eigene Dynamiken entfalten. Im Mittelpunkt stehen Kommunikations-, Kooperations-, Lern- und Vernetzungsprozesse, die sich aus Globalisierung und Europäisierung ergeben und die Arbeitsmarkt-, Integrations- und 'Stadtaußen'-Politiken Berlins, Budapests, Warschaus und Wiens prägen." (Textauszug).