Billigung und Missbilligung in der Phänomenologie von Husserl. Umgang mit Wertekonflikten durch begründete Bewertungen ; Approbation and Disapprobation in Husserl’s Phenomenology: Navigating Value Conflicts through Justified Evaluations ; Aprobata i dezaprobata w fenomenologii Husserla. Zarządzanie konfliktami wartości poprzez uzasadnione oceny ; Approval and disapproval of Husserl’s statisticology. Dealing with conflicts of values through reasoned assessments; Application and Disapprobation in Husserl’s Phenomenology: Navigating Value Conflicts through Justified Evaluations; Aprobata i dezaprobata w fenomenologii Husserla. Zarządzanie conflictami wartości poprzez uzasadnione oceny

Die Analyse von Billigung ist einer der ersten Ansätze von Husserl, Bewertung oder Wertschätzung zu beschreiben. Wie einige Autoren betonen (Melle, 2020; 2012; Ramírez, 2018; Montagová, 2012) spielen Billigungsakte eine bedeutende Rolle in unserer Erfahrung, denn dank ihnen werden wir ursprünglich mit der Rechtfertigung unserer emotionalen und volitionalen Handlungen konfrontiert. Trotz ihrer Bedeutung scheinen diese Handlungen in Husserls späteren Überlegungen zur Erfahrung des Bewerters jedoch keine weitere Rolle zu spielen. Anhand von jüngst erschienenen Manuskripten, die in Studien zur Struktur des Bewusstseins aufgenommen wurden, rekonstruiere ich Husserls Konzept der Billigung, das zwischen emotional-volitionalen Handlungen (Gemütsakte) und geistigen Handlungen (Verstandesakte) angesiedelt ist. Insbesondere analysiere ich die Probleme, auf die Husserl stößt, wenn er Billigung als „sekundäres Gefühl“ versteht, das mit Gefallen verbunden ist. Ich weise auch darauf hin, dass, wenn wir die Gültigkeit unserer absichtlichen Handlungen untersuchen, Billigung und Missbilligung nicht nur unsere wertende Haltung offenbaren, sondern auch eine emotionale Grundlage darstellen, auf der wir in Wertekonflikten Partei ergreifen können. In der Tat, indem wir uns unserer Urteile bewusst werden, können wir Emotionen und Wünsche und die damit verbundenen Werte akzeptieren oder ablehnen – je nachdem, ob wir sie für gut oder schlecht, gerechtfertigt oder ungerechtfertigt halten. ; The analysis of the acts of approval (Billigung) represents one of Husserl’s first attempts to describe value estimation or appreciation (Wertschätzung). As some authors show, the acts of approval play a prominent role in our experience because through them we are confronted with the justification of our evaluations. Yet, despite their importance, these acts seem to play no further role in Husserl’s later reflections on the evaluative experience. By relying on the recent publication of the manuscripts included in the Studien zur Struktur des . ; The ...