Wider besseren Wissens?! Conceptual Change: Vermutungen, warum erworbenes Wissen nicht notwendig zur Veränderung des Urteilens und Bewertens führt ; Against better knowledge – Conceptual Change theory as explanation why students tend to ignore school science knowledge in personal decisions
In: Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung 1 (2012) 1, S. 161-183, 2012, S. 161-183
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Naturwissenschaftlicher Unterricht soll Lernenden helfen, ihr Leben besser zu verstehen, und sie mit dem Wissen ausstatten, in Alltag und Gesellschaft mündig zu urteilen und zu entscheiden. Moderner Unterricht stellt dabei nicht nur das entsprechende Wissen bereit, sondern vermittelt auch Einsichten in Urteils- und Entscheidungsfindungsprozesse (Bewertungskompetenz). Im vorliegenden Artikel werden Studien vorgestellt, in denen der Frage nachgegangen wurde, wie groß der Einfluss unterrichtlichen Wissens auf das Urteilen und Bewerten von Lernenden tatsächlich ist. Damit verbunden ist die Frage, welche anderen Faktoren das Urteilen von Schüler/innen beeinflussen und inwieweit die Annahme rationalen Urteilens angemessen ist. Die Auswertung der Daten zeigt, dass Schüler - selbst wenn sie unterrichtliche Fachkenntnisse anwenden - sehr häufig bereits vorhandene Urteile bestätigen. Zur Erklärung der Befunde erwies sich die Conceptual Change Theorie als ertragreich. Die vorgestellten Ergebnisse führen zu einer Relativierung der umfassenden Auslegung des Scientific Literacy-Konzepts. In Zweifel gezogen wird auch die Annahme, dass Entscheiden ein wesentlich bewusster und rationaler Prozess ist. Am Ende werden einige Schlussfolgerungen hinsichtlich der Gestaltung von Unterricht zur Förderung der Bewertungskompetenz gegeben. (DIPF/Orig.) ; Decision making is a key issue in contemporary science education: Most modern curricula in school science propagate the idea that science should encourage students to apply their knowledge in their everyday life. Students shall become responsible citizens and consumers on the basis of being scientifically literate. The underlying premise is, that students are able to transfer scientific knowledge into the everyday context, and that they decide and judge rationally and knowledge based. Unfortunately, there is little evidence that students in fact use their school knowledge to make judgments. This paper presents several studies, examining the process of student decision making and the ...
Titel: |
Wider besseren Wissens?! Conceptual Change: Vermutungen, warum erworbenes Wissen nicht notwendig zur Veränderung des Urteilens und Bewertens führt ; Against better knowledge – Conceptual Change theory as explanation why students tend to ignore school science knowledge in personal decisions
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Autor/in / Beteiligte Person: | Menthe, Jürgen |
Link: | |
Zeitschrift: | Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung 1 (2012) 1, S. 161-183, 2012, S. 161-183 |
Veröffentlichung: | Verlag Barbara Budrich ; Leverkusen-Opladen ; pedocs-Dokumentenserver/DIPF, 2012 |
Medientyp: | academicJournal |
DOI: | 10.25656/01:15883 |
Schlagwort: |
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