VYSOKOŠKOLSKÁ KOLEJ NA HRADČANECH (1919–1949) INSTITUCIONÁLNÍ DĚJINY KOLEJE PRO NEMAJETNÉ POSLUCHAČE VYSOKÝCH ŠKOL V PRAZE. (Czech)
In: Acta Universitatis Carolinae Historia Universitatis Carolinae Pragensis, Jg. 63 (2023-07-01), Heft 2, S. 131-157
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This article describes the history and functioning of the Hradčany dormitory for poor university students in Prague, which functioned in 1919–1949. First introduced is the foundation of this dormitory and of the association that administered it. Then the attention turns to student self-governance, which formed one of the organs of the association. In 1927, there arose a conflict between the student administration and curators of the founding association, which led to the foundation of a new dormitory administered solely by students. The conclusion then describes a gradual loss of power of the student administration: after 1945, its powers were gradually transferred to the National Administration of Student Property. In 1949, the dormitory finally ceased to exist in its original form. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
Das Hradschiner Wohnheim für mittellose Studenten in Prag existierte von 1919 bis 1949 und befand sich zunächst im Palais Trauttmansdorff und dem Kapuzinerkloster auf dem Hradschin. 1927 verlor es die Räumlichkeiten im Kloster, und 1939 zog es vom Hradschin endgültig weg, um sich in dem freigewordenen Gebäude des karpatorussinischen Studentenwohnheims in Prag-Dejvice niederzulassen, das es auch nach 1945 noch nutzte. In den ersten Jahren seines Bestehens wurde das Wohnheim von einem Verein verwaltet, an dessen Spitze ein Kuratorium stand. Unter den Vereinsmitgliedern befanden sich auch Studenten, die in studentischer Selbstverwaltung organisiert waren. Finanzielle Schwierigkeiten des Studentenwohnheims in den ersten Jahren seines Bestehens führten zu einer größeren Organisiertheit der Studenten, infolgedessen die studentische Selbstverwaltung beträchtliche Kontrolle über den Betrieb des Wohnheims erlangte. Ihr oblag zunächst die Bibliothek mitsamt Lesesaal, dann aber auch die Mensa sowie teilweise auch Personalfragen und Verwaltungsangelegenheiten. Während des Baues eines neuen Wohnheimgebäudes kam es innerhalb des Verbands zum Zwiespalt zwischen der Selbstverwaltung und dem Kuratorium. Der Streit führte dann dazu, dass die Mehrheit der Studenten nicht in das neue Gebäude zog, sondern in den alten Unterkünften auf dem Hradschin verblieb und sich hier ein eigenes Studentenwohnheim gründete. Das wurde ab 1934 von dem Verband der Hradschiner Studentenheimbewohner verwaltet, der sich aus Studenten und den ehemaligen Bewohnern des Studentenwohnheims zusammensetzte. Nach Schließung der tschechischen Hochschulen diente das Wohnheim als SS-Kommandantur in Prag. Nach Wiederaufnahme des Lehrbetriebs 1945 wurde es abermals vom Verband der Hradschiner Studentenheimbewohner übernommen, die es bis 1949 bzw. 1951 verwalteten, als der Staat die Verwaltung der Studentenwohnheime und Mensen übernahm. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
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VYSOKOŠKOLSKÁ KOLEJ NA HRADČANECH (1919–1949) INSTITUCIONÁLNÍ DĚJINY KOLEJE PRO NEMAJETNÉ POSLUCHAČE VYSOKÝCH ŠKOL V PRAZE. (Czech)
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Autor/in / Beteiligte Person: | KYNKOROVÁ, JANA |
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Zeitschrift: | Acta Universitatis Carolinae Historia Universitatis Carolinae Pragensis, Jg. 63 (2023-07-01), Heft 2, S. 131-157 |
Veröffentlichung: | 2023 |
Medientyp: | academicJournal |
ISSN: | 0323-0562 (print) |
DOI: | 10.14712/23365730.2024.5 |
Sonstiges: |
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