Digitaler Gedächtnisspeicher - Menschen im Bergbau

Aus Anlass des Endes des Steinkohlenbergbaus führten das Deutsche Bergbaumuseum und die Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets ein Oral History Projekt durch, bei dem "Menschen im Bergbau" zu Wort kommen sollten.

Dabei wurden insgesamt 84 ausführliche Lebensgeschichtliche Interviews geführt. Die Interviewpartnerinnen und -partner waren alle direkt oder indirekt mit dem Bergbau verbunden. Die Palette reichte von Hauer bis zum Konzernchef, umfasste dabei auch Gewerkschafter, Ehefrauen, Knappschaftsärzte und gleichermaßen alte und junge Bergleute. Die Interviews wurden als Videointerviews geführt, transkribiert und sind inzwischen im Archiv der Geschichte des Ruhrgebiets untergebracht, Sie werden dort langzeitarchiviert und stehen Forscherinnen und Forschern zur Einsicht zur Verfügung.

Die Webseite selbst zeigt von diesem Material nur einen Bruchteil. Insgesamt rund 800 Minuten (also knapp 13,5 Stunden) an Interviewauszügen (basierend auf 75 der 84 Interviews) werden auf der Webseite selbst präsentiert. Die Auszüge wurden für die Webseite thematisch zusammengefasst und mit einleitenden Texten kontextualisiert. Zudem gibt es zu jeder interviewten Person eine kurze Biographie, und man kann auf der Personenseite alle Auszüge aus dem Interview mit der jeweiligen Person direkt abrufen.

Die Themen, nach denen die Auszüge zusätzlich gegliedert sind, lauten: Anfänge im Bergbau, Auf der Zeche, Alltag über Tage, Migration, Miteinander, Der lange Strukturwandel und Tradition und Erinnerungskultur. Jedes diese Themenfelder besitzt noch einmal drei Unterrubriken, um eine feinere Gliederung des Materials zu ermöglichen.